Unterrichtseinsichten
- Schuljahr 2010/2011 - Physik 11PH1e + 11Sf6
Wellen
2011-02-16
- Werden
mehrere Schwinger gekoppelt (im abgebildeten Beispiel durch
einen
Bindfaden), so kann Enegie von einem Schwinger zum anderen
fließen.
Wird
das rechte Pendel angestoßen, fangen der Reihe nach die links
befindlichen Pendel an zu schwingen, bis schließlich nur noch
das
Pendel ganz links schwingt.
Die Energie des rechten Pendels ist dabei ganz nach links
gewandert.
Anschließend wandert die Energie wieder zurück zum rechten
Pendel.
- Je stärker die Kopplung ist, desto schneller wird die Energie
transportiert.
- Beim Energietransport wird keine Masse weitergeleitet, sondern
nur Energie.
2011-02-18
- Aufgaben zum Thema "Schwingungen"
- In einer Aufgabe sollte eine Messreihe ausgewertet werden, bei
der beim Federpendel eine Feder benutzt wurde, deren Masse mF
gegenüber der angehängten Masse m nicht zu vernachlässigen war.
Es ergab sich, dass die zu berücksichtigende gesamte
Schwingungsmasse M die Federmasse mF zu einem Drittel
enthielt, also M=m+1/3·mF.
Die Herleitung
des Faktors 1/3 wird hier unter
"Massebehaftete Feder" gezeigt.
2011-02-23
- Überlegungen und Hinführungen zur Wellengleichung
y(t)=ŷ·sin(2π·(t/T-x/λ)).
2011-02-25
2011-03-09
- Wiederholung zur Klausur, u.a. nichtharmonische Schwingungen
und Wellengleichung
2011-03-11
2011-03-16
2011-03-18
- Vorbereitung der Schülerversuche für den Tag der offenen
Schule
2011-03-23
- Folgende Erkenntnisse haben wir bei unseren Versuchen
gewonnen:
- Reflexion am festen Ende
- Transversalwellen: Wellenberg wird als Wellental und
Wellental als Wellenberg reflektiert
- Longitudinalwellen: Verdichtung wird als Verdichtung und
Verdünnung als Verdünnung reflektiert
- Reflexion am losen Ende
- Transversalwellen: Wellenberg wird als Wellenberg und
Wellental als Wellental reflektiert
- Longitudinalwellen: Verdichtung wird als Verdünnung und
Verdünnung als Verdichtung reflektiert
- Hier einige Ausschnitte aus Simulationen mit dem Programm
Wellma6 der Uni Erlangen:
- Reflexion am losen Ende
Welle bewegt sich nach rechts auf das lose Ende zu

Am losen Ende findet ein sehr großer Ausschlag statt

Die Welle wird als Wellenberg reflektiert
- Reflexion am festen Ende

Welle bewegt sich nach links zum festen Ende hin.

Da der Schwinger ganz links fest ist, werden die Schwinger
rechts von ihm unter die Ruhelage herunter gezogen und die
Welle wird als Wellental reflektiert
- Doppler-Effekt

Eine klingende Stimmgabel wird durch einen Bindfaden gehalten im
Kreis herum geschwungen.
Bewegt sie sich auf den Zuhörer zu, so erklingt der Ton höher
als wenn sie sich vom Zuhörer weg bewegt.
- Herleitung
der Gesetzmäßigkeit für die gehörte Tonhöhe
(hier für eine auf den Empfänger zu bewegte Schallquelle):
Ein Sender S sendet ein Signal mit der Frequenz fS
aus.
Die Schallgeschwindigkeit sei c.
Die Geschwindigkeit der Schallquelle sei v.
Die Wellenlänge λS ergibt sich (nach dem
Weg-Zeit-Gesetz s=v·t) aus der Formel λS=c·T=c/fS
mit T als Zeit, die ein Schwinger für eine ganze Schwingung
gebraucht, und in der die Welle um eine Wellenlänge
weitergelaufen
ist.

Angenommen, in der Skizze sendet der Sender am linken Ende einen
Wellenberg aus.
Der vorherige Wellenberg ist dann gerade am rechten Ende
angekommen. Dazwischen liegt die Strecke λS.
In der Zeit, in der die Welle die Strecke λS
zurücklegt, bewegt sich der Sender um die Strecke x=v·T weiter.
Am Ende der Strecke x wird vom Sender also wieder ein Wellenberg
ausgesendet.
Damit bewegen sich die Wellenberge im Abstand λE
weiter, den der Empfänger als Wellenlänge λE
misst.
Daraus folgt:

Weiter gilt:
(Sender bewegt sich
auf ruhenden Empfänger zu)
Diese Formel gibt an, einen Ton welcher Frequenz fE
der Empfänger hört, wenn sich der Sender mit der
Geschwindigkeit v auf den Empfänger zu bewegt und dabei einen
Ton
mit der Frequenz fS aussendet.
- Hausaufgabe: Formel für den Fall, dass der Sender sich vom
Empfänger weg bewegt.
2011-03-25
2011-03-30
- Besprechung der 4 Fälle beim Dopplereffekt.
- Entfernt sich der Sender vom Empfänger, muss man einfach alle
Minuszeichen durch Pluszeichen ersetzen.
Es ergibt sich dann die Formel
(Sender bewegt sich
von ruhendem Empfänger weg)
- Doppler-Effekt bei bewegtem Empfänger und ruhendem Sender
Herleitung
der Gesetzmäßigkeit für die gehörte Tonhöhe
(hier für einen auf den Sender zu bewegten Empfänger):
Ein Sender S sendet ein Signal mit der Frequenz fS
aus.
Die Schallgeschwindigkeit sei c.
Die Geschwindigkeit des Empfängers sei v.
Die Wellenlänge λS ergibt sich (nach dem
Weg-Zeit-Gesetz s=v·t) aus der Formel λS=c·T=c/fS
mit T als Zeit, die ein Schwinger für eine ganze Schwingung
gebraucht, und in der die Welle um eine Wellenlänge
weitergelaufen
ist.

Startet
der Empfänger, wenn ein Wellenberg bei ihm ankommt, mit der
Geschwindigkeit v zum Sender, so erreicht er den nächsten
Wellenberg nach der Zeit TE und einer Strecke, die
der Empfänger als λE interpretiert.
Der Wellenberg selbst hat sich in dieser Zeit TE um
die Strecke x=c·TE fortbewegt.
Es gilt also
.
Weiter gilt: 
- Entfernt sich der Empfänger vom Sender, muss man einfach
alle Minuszeichen durch Pluszeichen ersetzen.
Es ergibt sich dann die Formel
(Empfänger bewegt
sich von ruhendem Sender weg)
- Insgesamt ergeben sich also für die verschiedenen
Voraussetzungen folgende Formeln:

2011-04-01
- Aufgaben zum Doppler-Effekt auf Seite 163. Als Hausaufgabe
Aufgabe 10.
- Überlagerung zweier gleichlaufender Wellen.
Die Amplituden beider Wellen müssen addiert werden.
Siehe dazu das GeoGebra-Arbeitsblatt:

- Überlagerung gegenläufiger Wellen - Versuch mit dem Quinckeschen
Interferenzrohr

In
ein Rohr, das aus zwei U-förmigen Teilen besteht, die
miteinander
verbunden sind, wird auf der einen Seite Schall geleitet.
Auf der anderen Seite wird die Intensität der überlagerten
Schallwelle gemessen.
Das Rohr wird auf der einen Seite verlängert, indem es in
1cm-Schritten auseinandergezogen wird.
Messwerte: Um von eiem Minimum das nächste Minimum zu erreichen,
musste das Rohr um 3,5cm auseinandergezogen werden.
Dadurch verlängerte sich der Laufweg des Schalls in dem Rohrteil
um 7,0cm.
Bei der Schallgeschwindigkeit
c=340m/s ergibt sich aus der Formel λ=c·T der Wert T=2·10-4s
und damit die Frequenzf=1/T=4860Hz.
2011-04-06
- Warum
zwei entgegenlaufende Wellen sich gegenseitig verstärken bzw.
auslöschen können, kann man sehen, wenn man die Phasen der
sich überlagernden Wellen betrachtet.
Je nach Phase addieren sich die y-Werte der den Wellen
zugehörigen Sinuskurven zu mehr oder weniger großen Werten.
Statt der Funktionswerte der Sinuskurven kann man auch die zu
den Phasenwinkeln gehörenden Zeigern betrachten.
Siehe zur Idee
der Zeiger folgende GeoGebra-Datei:

- In folgender GeoGebra-Simulation kann man mit gegenläufigen
und gleichlaufenden Wellen "experimentieren".
Zu verändern sind Wellenlänge, Amplitude u.a.

- Im oberen Bereich der Simulation werden die Auslenkungen der
einzelnen Schwinger in Abhängigkeit von der Zeit dargestellt.
Unten
kann man mit dem Empfänger E abtasten, wie groß die
Intensität der Schwingung an einer bestimmten Stelle ist.
- Versuch zur stehenden Welle
Ein Gummiband wird zwischen zwei Halterungen eingespannt.
An einem Ende werden mit Hilfe eines Sinusgenerators
Auslenkungen des Gummibandes erzeugt, die sich am Band entlang
ausbreiten.
Bei
bestimmten Anregungsfrequenzen sieht man, dass einige Stellen
des
Gummibandes immer in Ruhe sind, während andere Stellen stark hin
und her schwingen.

- Erklärung zum schwingenden Gummiband (siehe Bild).
Das Phänomen nennt man "stehende Welle" (zum Namen mehr in der
nächsten Stunde).
Dadurch,
dass die Welle am festen Ende reflektiert wird und dabei einen
Phasensprung von 180° bzw. π erfährt, überlagern sich
die nach rechts und die nach links laufende Welle so, dass an
manchen
Stellen immer Ruhe herrscht (Schwingungsknoten) und an anderen
Stellen
die Schwinger in maximaler Bewegung sind (Schwingungsbauch).
Sind nur an den beiden festen Enden Schwingungsknoten, so nennt
man die Schwingung "Grundschwingung".
Sind mehr Knoten vorhanden, so nennt man diese Schwingungen
"Oberschwingungen".
In der Musik werden diese Oberschwingungen
ausgenutzt (z.B. bei den Trompeten und
Posaunen, bei
denen man bei den Oberschwingungen von "Naturtönen"
spricht) und der Zusammenklang mehrerer Oberschwingungen prägt
das Klangbild des jeweiligen Musikinstruments.
2011-04-08
- Der Zusammenhang zwischen Wellenlänge und Länge des
schwingenden Gummibands bei stehenden Wellen

Es
entsteht also bei zwei festen Enden eine stehende Welle, wenn
die
Länge des schwingenden Gebildes ein Vielfaches der halben
Wellenlänge ist.
- Wenn zwei lose Enden vorhanden sind, ergibt sich:

Auch hier gilt wie bei zwei festen Enden:
Bei zwei losen Enden entsteht eine stehende Welle, wenn die
Länge
des schwingenden Gebildes ein Vielfaches der halben Wellenlänge
ist.
- Beispiel für stehende Wellen: Stehende Wellen bei einem festen
und einem losen Ende
In einem oben offenen Glasrohr wird der Wasserstand stufenlos
geändert.
Bei
einigen Wasserständen (Pfeile) erzeugt eine angeschlagene
Stimmgabel, die über das offene Ende gehalten wird, einen stark
klingenden Ton.

Es entstehen stehende Wellen im Glasrohr, wobei das obere Ende
offen und das untere Ende fest sind.
- Die
Grundschwingung ensteht, wenn die Länge des freien Rohres eine
Viertel-Wellenlänge beträgt (Wasser steht bis zum obersten
Pfeil).
Im Versuch waren das 20cm. Daraus folgt eine Wellenlänge von
80cm und eine Frequenz von 425Hz.
Die Aufschrift 435Hz auf der Stimmgabel bestätigt das Ergebnis
(bei einem Messfehler von +-0,5cm).
- Die
erste Oberschwingung (Wasserstand wie abgebildet) entsteht,
wenn der
freie Raum 3/4 der Wellenlänge ausmacht, in diesem Fall
20cm+40cm=60cm.
Auch mit diesem Wert ergibt sich die Frequenz 425Hz.
- Nicht nur bei linearen Wellen (Gummiband,
Schraubenfeder), sondern auch bei Wellen, die sich in der Ebene
ausbreiten, können stehende Wellen entstehen.
Wird eine
Metallplatte mit Sand bestreut und dann durch einen
Schwingugserzeuger in Schwingungen versetzt, so bilden sich
stehende Wellen aus.
An den Schwingungsbäuchen wird der Sand verweht, an den
Schwingungsknoten bleibt er liegen bzw. sammelt sich dort.
Je
nachdem, wo die Platte durch den Bogen berührt wird und welche
Stellen der Platte fixiert werden, ergeben sich
unterschiedlichste
Bilder.
Diese Bilder nennt man "Chladnische
Klangfiguren". Schöne Bilder dazu findet man auch bei Leifi.
Hier 2 Beispiele aus dem Unterricht:

2011-05-04
- Übungsaufgaben zu stehenden Wellen.
2011-05-06
- Wiederholung zu stehenden Wellen
- Huygenssche
Elementarwellen
Nach Huygens breitet sich eine ebene Wellenfront aus, indem an
jedem Punkt dieser Front Elementarwellen erzeugt werden, die
sich kreisförmig ausbreiten und durch Überlagerung wieder eine
gerade Wellenfront bilden.
- Vorüberlegung zur Brechung von Licht am Übergang zu einem
Medium mit anderer Ausbreitungsgeschwindigkeit:
Rollt die Achse mit 2 unabhängig voneinander drehbaren Rädern
auf die Sandfläche zu, wird das rechte Rad zuerst den Sand
erreichen.
Da das Rad auf Sand nicht so schnell rollt wie auf der glatten
Tischfläche, bewegt sich das linke Rad in gleicher Zeit um eine
größere Strecke weiter als das rechte Rad.
Damit dreht sich die Rollrichtugn etwas nach rechts. Sind beide
Räder auf dem Sand, geht es geradeaus weiter.
2011-05-13
2011-05-18
- Frequenzbestimmung mit der Glühdrahtröhre

In einer auf der einen Seite geschlossenen Glasröhre ist ein
Metallfaden gespannt, der durch einen genügend hohen Stromfluss
zum Glühen gebracht wird.
Mit einem Kompressor wird eine Galton-Pfeife betrieben, die
einen Ton nahe bis jenseits der Hörgrenze aussendet.
In der Glasröhre bilden sich stehende Wellen aus.
An den Wellenbäuchen bewegt sich die Luft im Rohr stark, sodass
der Draht gekühlt wird und nur schwach leuchtet, an den
Wellenknoten steht die Luft und der Draht ist sehr heiß und
leuchtet stark.
Der Abstand zwischen zwei hell leuchtenden Stellen ist gleich
der halben Wellenlänge.
Man kann damit also die Frequenz des hohe Tons bestimmen:
Der Abstand zwischen 2 hellen Stellen beträgt 1 cm, d.h. für die
Wellenlänge gilt λ=2cm=0,02m.
Schallgeschwindigkeit: c=340 m/s.
Frequenz: f=c/λ=(340/0,02) 1/s = 17000 Hz
- Frequenzbestimmung eines Tons mit Hilfe zweier Lautsprecher

Zwei Lautsprecher L1 und L2 senden den Ton der Frequenz f gleichphasig aus.
Die Lautsprecher haben den Abstand d=1,7m.
Im Abstand a=7,5m von den Lautsprechern wird die Intensität des registriertern Tons gemessen.
Im Punkt M1, der genau auf der Mittelsenkrechte der Strecke L1L2 liegt, ist der Ton maximal laut.
Der nächstliegende Ort, an dem der Ton auch maximal laut ist, liegt x=1m seitlich.
Der Ton ist bei M1 maximal laut, weil die von L1 und L2 gleichphasig
abgesandten Wellen bei M1 phasengleich eintreffen (Berg und Berg bzw.
Tal und Tal).
Auch bei M2 treffen die Wellen phasengleich ein.
Allerdings ist der Weg e1 von L1 nach M2 länger als der Weg e2 von L2 nach M2.
Da die Wellen phasengleich bei M2 eintreffen, muss der Weg e1 um λ länger sein als e2.
Mit Hilfe der grünen Hilfslinien entstehen rechtwinklige Dreiecke,
so dass mit dem Satz des Pythagoras die Längen der Strecken e1 und e2 berechnet werden können:


- Einführung in den elektrischen Schwingkreis

Mit einem Wechselschalter wird ein Kondensator aufgeladen und dann über ein "Gerät" entladen.
Das "Gerät" ist der Reihe nach 1. ein Leiter, 2. ein großer Widerstand, 3. eine Spule.
Beim Leiter geht die Spannung am Kondensator sehr schnell zurück, beim Widerstand nur langsam.
Der Zeiger des Messgerätes geht aber sofort in den Ruhezustand über.
Bei der Spule dagegen pendelt der Zeiger des Messgerätes mehrfach
über die Ruhelage hinaus und kommt erst dann allmählich zur
Ruhe.
Das Entladen des Kondensators bewirkt durch den Stromfluss ein Magnetfeld in der Spule.
Ist der Kondensator ganz entladen, bricht das Magnetfeld zusammen und
auf Grund der Lenzschen Regel wird eine Spannung induziert, die gegen
das Zusammenbrechen des Magnetfeldes wirkt, d.h. die Elektronen werden
weiter getrieben und laden den Kondenstaor nun entgegengesetzt auf.
Nun schließt sich ein gespiegelter Prozess an, in dem der
Kondensator wieder entladen, ein Magnetfeld aufgebaut, dann wieder
abgebaut und der Kondensator wieder geladen wird.
2011-05-20
- Die Formeln für die Wechselstromwiderstände findet man bei Leifi sehr gut hergeleitet.

Zum Widerstand im Wechselstromkreis und zur Phasenverschiebung zwischen Spannung und Stromstärke.
- Werden
Spule und Kondensator in Reihe geschaltet, wird in einem kleinen
Frequenzbereich der Gesamtwiderstand sehr klein, außerhalb dieses
Frequenzbereichs ist der Widerstand sehr groß.

Bei kleinen Frequenzen sperrt der Kondensator, bei großen Frequenzen die Spule.
In
einem mittleren Bereich ist der Wechselstromwiderstand von Spule und
Kondensator so gering, dass insgesamt der Widerstand ein Minimum
annimmt.
- Gegenüberstellung von Siebkreis und Sperrkreis
- Siebkreis (auch Siebkette genannt)
Bei
niedrigen und bei hohen Wechselstromfrequenzen leuchtet die Lampe
nicht, weil entweder der Kondensator (bei niedrigen Frequenzen) oder
die Spule (bei hohen Frequenzen) einen zu hohen Wechselstromwiderstand
haben. Sind der kapazitive und der induktive Widerstand gleich
groß, wird der gesamte Wechselstromwiderstand niedrig und die
Lampe leuchtet.
Mit dieser Schaltung kann man Töne einer einzelnen Frequenz aus einem Vorrat vieler verschiedener Töne herausheben. - Sperrkreis

Bei
niedrigen und bei hohen Wechselstromfrequenzen leuchtet die
Lampe, weil entweder der Kondensator (bei niedrigen Frequenzen)
oder die Spule (bei hohen Frequenzen) einen
kleinen Wechselstromwiderstand haben und damit den Strom gut
durchlassen. Sind der kapazitive und der induktive
Widerstand gleich groß, leuchtet die Lampe nicht, weil wegen der
180°-Phasenverschiebung des Stroms in Spule und Kondensator ein Kreisstrom in dem Parallelteil entsteht.
Die Parallelanordnung von Spule und Kondensator nennt man deshalb auch Schwingkreis:
Die
Ladungen des geladenen Kondenstators (kein Strom durch die Spule)
fangen an, sich auszugleichen, wodurch ein Strom durch die Spule und
damit ein Magnetfeld in der Spule entsteht.
Sind die Ladungen
ausgeglichen, ist das Magnetfeld der Spule maximal und beim
Zusammenbrechen dieses Magnetfeldes wird auf Grund der lenzschen Regel
eine Spannung induziert, die den Strom weiter fließen lässt,
bis der Kondensator wieder geladen ist, nun mit umgekehrter Polung. Nun
wiederholt sich der gesamte Vorgang in umgekehrter Richtung.

Mit
dieser Schaltung kann man Töne einer einzelnen Frequenz aus einem
Vorrat vieler verschiedener Töne unterdrücken.
2011-05-25
- Bei sehr langsam ablaufender Schwingung bleiben die Effekte auf die nähere Umgebung des Schwingkreises beschränkt.
Techniken wie Rundfunk und Fernsehen benötigen aber die Ausbreitung der Schwingungen.
Das lässt sich durch höhere Schwingungsfrequenzen erreichen.
Die Thomsonsche Schwingungsgleichung
zeigt, dass durch Verkleinerung der Induktivität L und der Kapazität C die Schwingungsdauer verkleinert werden kann.
Anschaulich lässt sich das so durchführen:

Bei
bestehenden Schwingkreis (1) werden die Kondensatorplatten solange
verkleinert (2), bis sie nicht mehr da sind und die Leitungsenden die
Platten darstellen (3).
Dann wird die Windungszahl verringert (4), bis nur noch ein gerades Leiterstück übrig bleibt (5).
Die Kondensatorplatten=Enden des Leiters werden voneinander entfernt (6), bis nur noch ein gerader Leiter übrig bleibt (7).
Eine gerade Metallstange bildet also einen Schwingkreis von sehr hoher Frequenz bzw. sehr kleiner Schwingungsdauer.
- Versuche mit dem Dezimeterwellensender

Mit dem mittleren Gerät wird der aufgelegte Stab zu einem Sender.
Elektronen
werden im Stab hin- und herbewegt. Dadurch ändert sich die
Polarität an den Stabenden dauernd. Wir haben das durch eine
Glimmlampe nachgewiesen.
Die Feldlinien im Außenbereich des Stabes bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit vom Stab weg.
Da der Stab immer wieder umgepolt wird, wechselt die Richtung der ausgesendeten Feldlinien ständig.
Es
bilden sich geschlossene elektrische Feldlinien im Außenbereich,
die sich losgelöst vom Sendestab mit Lichtgeschwindigkeit
entfernen (Bild in der Mitte des Artikels).
- Die
ausgesendete Energie kann mit einer Antenne aufgefangen werden. Im Bild
ist diese Antenne rechts unten zu sehen. In ihrer Mitte ist eine Lampe
angebracht, die durch die Energie der ausgesandten Welle gespeist wird.
Die Welle ist polarisiert: Die Empfängerantenne muss dieselbe Richtung wie die Senderantenne haben.
- Ein
zwischen Sender und Empfänger positioniertes Gitter aus
Metallstäben lässt die Sendeenergie durch, wenn die
Stäbe senkrecht zur Senderantenne stehen.
Stehen die
Metallstäbe parallel zur Senderantenne, empfangen sie die Energie
und strahlen sie in alle Richtungen aus, so dass die
Empfängerantenne nicht mehr genügend Energie erhält,
damit die Lampe zum Leuchten gebracht werden kann.
- Weitere Versuche mit dem Dezimeterwellen-Sender:
- Die Wellenlänge und die Frequenz ist zu bestimmen:
Die Antenne hat eine Länge von 32cm.
Da
sich an den Enden die Elektonen fast nicht bewegen, ist dort ein
Schwingungsknoten, während sich in der Mitte wegen der starken
Elektronenbewegung ein Schwingungsbauch befindet.
Es bildet sich
also eine stehende Welle auf der Antenne aus, wobei die Länge der
Antenne so lang ist wie die halbe Wellenlänge. Also: λ=64cm.
Daraus ergibt sich mit c=f·λ und c=3·108m/s: f=c/λ=3·108/0,64Hz=469MHz (Literaturwert 434MHz) - Andere Möglichkeit zur Bestimmung der Wellenlänge:
Dem Sender gegenüber wird eine Metallplatte aufgestellt.
Zwischen Sender und Empfänger bildet sich eine stehende Welle.
Die Abstände zwischen zwei Minima werden gemessen.
Es ergibt sich ein ähnlicher Wert wie oben (36cm, daraus folgt f=417MHz). - Ein Gefäß mit zwei Antennen und einer Lampe in der Mitte der Antennen wird vor den Sender gestellt.
ohne
Wasser:
halb mit
Wasser gefüllt:
ganz mit Wasser gefüllt:

Ohne Wasser leuchtet die Lampe bei der langen Antenne (wie gehabt).
Wird die lange Antenne unter Wasser gesetzt, verlöscht die (außerhalb des Behälters befindliche) Lampe.
Ist auch die kleine Antenne von Wasser umgeben, so leuchtet nun die Lampe der kleinen Antenne.
Die
Wellenlänge wird also unter Wasser kleiner. Da die Frequenz gleich
bleibt, muss nach c=f·λ auch die
Ausbreitungsgeschwindigkeit der Welle in Wasser kleiner sein als in
Luft (Vakuum).
- Wellen mit anderer Frequenz liefert ein Gunn-Oszillator (Mikrowellen).
- Das
Ausmessen der stehenden Welle zwischen Sender und Metallplatte ergibt
einen Wert von ca. 10GHz bei einer Wellenlänge von 2,8cm.

2011-05-27
- Doppelspaltversuch mit Mikrowellen

Wie schon bei Schallwellen gesehen, kann man die Wellenlänge der
elektromagnetischen Welle bestimmen, wenn man die Entfernungen von den
beiden Spalten zum Empfänger misst.
Der Unterschied der Längen ist dann ein Vielfaches der
Wellenlänge, wenn die Welle phasengleich durch die beiden Spalte
tritt.

Die Messung der Entfernungen von den Spaltmitten bis zum Empfänger ergaben a=32cm und b=38cm.
Von den beiden Spalten wird das Signal als Huygenssche Elementarwelle phasengleich abgestrahlt.
Der
Gangunterschied, der bei Beobachtung eines Intensitätsmaximums ein
Vielfaches von λ sein muss (also n·λ) ergibt sich
zu 38cm-32cm=6cm.
In der letzten Stunde war die Wellenlänge zu knapp 3cm bestimmt worden.
Daraus kann gefolgert werden, dass der Gangunterschied hier 2λ=2·3cm=6cm beträgt.
- Die Mikrowellen werden von Metallflächen reflektiert.
Durch ein Metallrohr werden sie weitergeleitet, wenn der Krümmungsradius des Rohres nicht allzu groß ist.

- Wird eine trockene Schaumgummiplatte zwischen Sender und
Empfänger gehalten, so gehen die Wellen ohne merkbare
Abschwächung hindurch.
Wird das Schaumgummi aber mit Wasser getränkt, so findet eine merkbare Schwächung des Signals statt.
In der häuslichen Mikrowelle werden deshalb auch die Speisen
heiß und nicht das Geschirr, weil die Speisen Wasser enthalten und
dadurch effektiv die Energie der Mikrowellen absorbieren, während
das Geschirr von den Mikrowellen leicht durchsetzt werden kann.
2011-06-08
- Schülerexperiment und Theorie: Bestimmung der Wellenlänge des von verschiedenen LEDs ausgesandten Lichts.
2011-06-22
- Referat zum Seminarfach und Rechnungen zu den Abständen der Nebenmaxima beim Gitter.
2011-06-24
- Aus den bekannten Zeichnungen (siehe auch oben zum Doppelspalt) ergibt sich:
und
.
Für kleine Winkel (<5°, dann auf 3 Nachkomastellen genau) gilt sin α = tan α .
Ist diese Bedingung erfüllt, so gilt: 
Der Abstand x vom Hauptmaximum zum n-ten Nebenmaximum ist also
proportional zu n, d.h. die Nebenmaxima haben alle denselben Abstand.
- In Wirklichkeit nimmt der Abstand zwischen den Nebenmaxima für wachsendes n zu.
Exakt folgt nämlich aus den Gleichungen für sin und tan die Beziehung

Der Graph (waagrecht n, senkrecht x, in rot) zeigt, dass für kleine
Winkel (also für kleines n) x etwa proportional zu n ist
(eingezeichnete Gerade in grün).
Für große n geht dann aber x immer schneller gegen Unendlich.

- Versuchsergebnisse bei der Bestimmung des Spurabstandes g bei einer CD:
1,45·10-6m
1,68·10-6m
2,36·10-7m
1,23·10-6m
1,36·10-6m
1,53·10-6m
1,71·10-6m
1,29·10-6m
Der Wert 2,36·10-7m ist deutlich anders als die anderen Werte und beruht wohl auf einem Messfehler.
Mittelwert der anderen Werte: 1,46·10-6m=1,46μm