Unterrichtseinsichten - Schuljahr 2010/2011 - Physik 10a
Energieübertragung in Kreisprozessen
2011-05-25
- Thermometer
Zur Einstimmung in das Thema haben
wir zunächst über das Messen von Temperaturen gesprochen und
haben dabei mehrere Möglichkeiten der Temperaturmessung
kennengelernt.
- Früher war es sehr verbreitet, die Temperatur über sich mit
Erwärmung
ausdehnenden Flüssigkeiten zu bestimmen. In einer engen
Röhre steigt dabei die sich ausdehnende Flüssigkeit bei
Erwärmung immer höher. Die Höhe ist ein Maß für die
Temperatur.
- Heute benutzt man oft Bimetallthermometer.
Ein Bimetall besteht aus zwei verschiedenen Metallen, die
flächig miteinander fest verbunden sind. Die Metalle besitzen
einen unterschiedlichen Wärme-Ausdehnungskoeffizienten. Da
dadurch bei Erwärmung das eine metall mehr Platz benötigt als
das andere, krümmt sich der Metallstreifen in Abhängigkeit von
der Temperatur.
- Elektronische Messungen der Temperatur besprechen wir in der
nächsten Stunde.
- Früher wurden Temperaturen in unterschiedlichen Skalen
gemessen, u.a. in Grad
Fahrenheit, Grad
Celsius und Grad
Réaumur.
Bei wissenschaftlichen Arbeiten wird mit der Kelvin-Skala
gearbeitet, mit der wir uns noch beschäftigen werden.
- Fragen zur Genauigkeit der Temperaturmessung
Die alten Temperaturskalen bezogen
sich immer auf Fixpunkte, wie z.B. den Gefrierpunkt und den
Siedepunkt von Wasser bei der Celsius-Skala.
Diese "Fixpunkte" ändern sich aber entsprechend der äußeren
Bedingungen.
Wasser kocht zum Beispiel nicht immer bei 100°C, sondern je nach
Luftdruck bei niedrigeren oder höheren Temperaturen.
Im Versuch haben wir gesehen, dass sogar Wasser aus dem
Kaltwasserhahn kochen kann, wenn der Luftdruck über dem Wasser
erniedrigt wird.
In der Vakuumglocke war das gut zu sehen.
Bei der anschließenden Fingerprobe konnte man spüren, dass das
Wasser beim Kochen kalt geblieben ist.
Weitere Schwierigkeiten ergeben sich dadurch, dass manche
Flüssigkeiten sich nicht proportional zur Temperatur ausdehnen.
2011-06-08
- Referat und zusätzliche Informationen zum Themenkreis "Druck,
Auftrieb"
2011-06-15
2011-06-22
- Ein Gasthermometer besteht aus einer langen dünnen Glasröhre,
die an einem Ende geschlossen ist.
Ein Gasvolumen in der Röhre wird durch einen Quecksilbertropfen
zum offenen Ende der Glasröhre hin abgegrenzt.
Wird nun diese Röhre im Wasserbad erhitzt, so verschiebt sich
der Quecksilbertropfen.
Gemessen werden die Temperatur des Wasserbades und damit des
eingeschlossenen Gasvolumens und der Ort des zum Gasvolumen
zeigenden Quecksilbertropfens.
Messergebnisse und Auswertung:
Die Messpunkte scheinen auf einer Geraden zu liegen. Mit der
LinReg-Regression liefert der Taschenrechner:

Als Funktionsgleichung ergibt sich h=0,0787·ϑ+21,30.
Durch Rechnung findet man die Nullstelle zu -271°C.
Bei dieser Temperatur wäre das Volumen 0.
- Wärme ist die Energie, die die Atome und Moleküle besitzen.
Ist die Energie der Atome und Moleküle größer als 0, so äußert
sich das u.a. durch eine von 0 verschiedene Bewegungsenergie.
Je größer die Energie ist, desto schneller bewegen sich die
Atome und Moleküle und nehmen deshalb auch ein größeres Volumen
ein.
Umgekehrt wird das Volumen kleiner, je weniger Energie (Wärme)
vorhanden ist.
Da das Volumen keinen negativen Wert annehmen kann, gibt es eine
niedrigste Temperatur, die nicht unterschritten werden kann:
-273,16°C=0K (Kelvin).
2011-06-29
- Einige ausgesuchte Experimente zur Wärmelehre
- Versuch zum Leslie-Würfel

Der Würfel ist mit 4 unterschiedlichen Seiten ausgestattet:
schwarz-matt, silber-matt, Messing-poliert, Stahl-spiegelnd.
Der Würfel wird mit sehr heißem Wasser gefüllt.
Mit einem Infrarotsensor wird nun die Strahlung der
verschiedenen Seiten registriert:
schwarz-matt: 7,1 ; silber-matt: 3,1 ; Messing-poliert: 1,8 ;
Stahl-spiegelnd: 0,7
Man
sieht: Je dunkler und je rauer die Oberfläche ist, desto
mehrStrahlungsenergie wird abgegeben (und übrigens auch
aufgenommen -
deshalb sind Milchlaster silbern, um die Milch kalt zu halten.
DieOberfläche wird aufgeraut, damit andere Autofahrer nicht
durch
Spiegelungen geblendet werden).
- Heißluftmotor

Nur mit ein bis 3 Teelichten als Energiequelle läuft dieser
selbstgebaute Motor.