Zusammenhang zwischen dem Verlauf einer Rennstrecke und der Geschwindigkeit der Rennautos.
2009-04-27
Der
Benzinverbrauch in Abhängigkeit von der gefahrenen Geschwindigkeit
ist für 3 Autos gegeben: als Tabelle, als Graph und als Term
Eure Aufgabe ist es, diese Informationen in einem einzigen Diagramm auf dem Taschenrechner darzustellen.
In der nächsten Stunde werden wir die 3 Automodelle genauer untersuchen.
2009-04-28
Wir haben gelernt, wie man Punkte und einen Funktionsterm in einem Koordinatensystem darstellen kann. Anleitung dazu unter TI84-SekI.
2009-04-29
Häufig erleben wir, dass sich bei Änderung einer Größe eine andere Größe auch ändert. Beispiele:
Im Ablauf der Zeit ändert sich draußen die Temperatur.
Je nach Umfang eines Einkaufs muss man mehr oder weniger bezahlen.
Je schneller ein Auto fährt, desto mehr Benzin wird verbraucht.
Gibt
es zwischen zwei Größen eine Regel, nach der die Werte der
beiden Größen zusammen gehören, so spricht man bei
dieser Beziehung von einer Relation.
Gibt es bei einer
Relation zu jedem Wert der veränderten Größe genau
einen Wert der anderen Größe, so liegt eine besondere
Relation vor, die man Funktion nennt.
Beispiel: Geht man von zu Hause aus auf eine Wanderung und kommt am Ende der Wanderung nach zu Hause zurück, so liegt eine
Relation vor, wenn man untersucht, wie groß der Abstand von zu Hause nach einer bestimmten Zeit ist (denn es gibt (fast) immer mindestens 2 verschiedene Zeiten, zu denen man die gleiche Entfernung bis nach Hause hat),
Funktion vor, wenn man untersucht, wie lang die Strecke ist, die man nach einer bestimmten Zeit zurückgelegt hat (denn die Strecke nimmt kontinuierlich zu, falls man nicht gerade stehen bleibt).
Häufig
stellt man die Relation oder Funktion als Graph dar, wobei auf den
Achsen des Koordinatensystems die betrachteten Größen
abgetragen werden. Sind diese Größen x und y, so liegt
links eine Funktion vor, da es zu jedem x-Wert genau einen y-Wert gibt und
rechts eine Relation, da es zu einigen x-Werten mehr als einen y-Wert gibt (gestrichelte Linie).
2009-05-04
Eine Funktion kann man beschreiben durch
eine Zuordnungsvorschrift
eine Wertetabelle
einen Funktionsgraphen
Beispiel: Die Funktion f lässt sich beschreiben durch
x --> x2+1 oder y = x2+1 (wegen x --> y)
Hausaufgabe: Seite 188 Aufgaben 13 und 17 a-d (1)
2009-05-05
Besprechung der Hausaufgabe
Wir haben Folgendes gelernt:
Setzt
man in den Term -x² Zahlenwerte ein, so muss man erst die Zahlen
quadrieren und danach das Vorzeichen beachten: -3²=-9 und
-(-3)²=-9
Es ist egal, wie man die Variable nennt: f(x)=(1-x)² ist dieselbe Funktion wie f(z)=(1-z)²
Zeichnet
man Funktionsgraphen, so darf man nicht die eingetragenen Punkte durch
Strecken verbinden, sondern muss die Punkte mit einer möglichst
glatten Kurve verbinden. Beispiel: Ihr habt zur Funktionsgleichung f(x)=-x² folgende Tabelle erstellt und dann diesen Graph gezeichnet: Der
Graph kann nicht stimmen, denn wenn man die Wertetabelle um den x-Wert
0,5 ergänzt, so liegt der zugehörige Punkt F nicht auf dem
Streckenzug: Zeichnet man dagegen einen gekrümmten Graphen ohne Knicke, so können alle berechneten Punkte auf dieser Linie liegen:
Hausaufgabe:
Berichtigung der Hausaufgabe
Tabelle
und Graph: Eine Pizza kostet 6,50 €. Die Tabelle und der Graph
sollen anzeigen, wie viel eine beliebige Anzahl (zwischen 0 und 10) von
Pizzen kostet.
2009-05-06
Die
Lösung der Hausaufgabe (Kosten für Pizzen, jede Pizza kostet
6,50 €) bestand in einer Tabelle und dem zugehörigen Graph:
Man sieht, dass die Punkte auf einer Ursprungsgerade liegen, also einer Geraden, die durch den Punkt (0/0) verläuft.
Multipliziert man den x-Wert immer mit 6,5, so ergibt sich der y-Wert. Es gilt also y=6,5·x.
Experimentell habt Ihr mit dem Taschenrechner erprobt, was für Graphen es gibt, wenn man statt 6,5 andere Werte einsetzt: Alle Graphen sind Geraden, die durch den Koodinatenursprung verlaufen. Allgemein schreibt man die Gleichung dieser Geraden mit y=m·x, wobei m irgendeine positive oder negative Zahl ist.
Ihr
habt gesehen: ist m positiv und sehr groß, so ist die
zugehörige Gerade sehr steil und verläuft von links unten
nach rechts oben. Wird m kleiner, so wird die Gerade flacher. Wird m negativ, so fällt die Gerade von links oben nach rechts unten ab.
Hausaufgabe: Untersuche, für welche Werte von m die Ursprungsgerade in den Bereichen 1, 2, 3 und 4 verläuft:
2009-05-08
Besprechung der Hausaufgabe: In der Gleichung y=m·x der Ursprungsgerade nimmt m folgende Werte an:
bei1: m>1
bei 2: 0<m<1
bei 3: -1<m<0
bei 4: m<-1
Man kann das sehr einfach einsehen, indem man sich klar macht, dass für x=1 der y-Wert gleich dem m-Wert ist. Von der x-Achse bei 1 aus geht man senkrecht bis zur Gerade. Der y-Wert gibt dann den m-Wert an.
Wenn
man einen Punkt der Geraden kennt, kann man aber auch wegen
y=m·x --> y/x=m einfach den y-Wert der Punktes durch den
x-Wert dividieren und erhält den m-Wert.
2009-05-11
Ursprungsgeraden lassen sich durch die Gleichung y=m·x beschreiben.
Schaut Euch zur Wiederholung die folgenden Arbeitsblätter zur Ursprungsgerade und zur allgemeinen Gerade an und experimentiert mit den Geraden herum. Verändert
die Steigung und den y-Achsenabschnitt und schaut Euch an, was das
für einen Einfluss auf die Geradengleichung hat. Überlegt
Euch auch, wie man von einer bekannten Gerade auf die entsprechende
Gleichung und von einer bekannten Gleichung zur entsprechenden Gerade
kommt.
Hausaufgabe: Seite 207, Aufgabe 15 die ersten beiden Reihen
2009-05-12
Besprechung der Hausaufgabe und weitere Übungen zu den Themen
Geradengleichung gegeben --> Graph zeichen
Graph einer Gerade gegeben --> Funktionsgleichung finden
Hausaufgabe: Seite 208 Aufgabe 18 ganz
2009-05-14
Wiederholung zur Geradengleichung: In der Gleichung y=m·x+b bedeutet:
b : y-Achsenabschnitt, d.h. der Wert an der Stelle auf der y-Achse, an dem die Gerade die y-Achse schneidet
m
: Steigung der Gerade. Man findet den Wert, indem man beim
Steigungsdreieck die Länge der senkrechten Strecke durch die
Länge der waagrechten Strecke dividiert. Fällt die Gerade
von links nach rechts nach unten ab, so ist der Steigungswert negativ,
steigt die Gerade von links nach rechts an, so ist der Steigungswert
positiv.
Die Änderungsrate einer linearen Funktion ist die
Steigung der Gerade. Man ermittelt sie, indem man zwischen 2 Punkten
der Gerade ein Steigungsdreieck zeichnet und dann die Länge der
senkrechten Strecke durch die Länge der waagrechten Strecke
dividiert.
2009-05-18
Besprechung der Hausaufgabe: Geradengleichung bestimmen, wenn die Geraden gezeichnet vorliegen (siehe auch letzte Stunde).
Berechnung der Geradengleichung, wenn nur die Koordinaten zweier Punkte gegeben sind und nicht gezeichnet werden soll: Um zu versetehen, was gemacht wird, hier doch mal eine Zeichung dazu: Die Punkte A(1/2) und B(5/4) sind gegeben.
Man
rechnet in Gedanken aus, welche Seitenlängen das Steigungsdreieck
hat, das mit Hilfe dieser beiden Punkte gezeichnet werden kann:
Senkrechte Strecke: y-Wert von B minus y-Wert von A gibt 4-2=2
Waagrechte Strecke: x-Wert von B minus x-Wert von A gibt 5-1=4
Man
dividiert die Länge der senkrechten durch die Länge der
waagrechten Strecke: 2/4=1/2=0,5 und erhält damit den m-Wert in
der Gleichung y=m·x+b.
Wir haben nun also schon einmal
y=0,5·x+b. Das b erhält man, indem man die Koordinaten
eines Punktes der Gerade für x und y einsetzt.
Wählen
wir den Punkt A (B geht genau so - bitte nachrechnen!), so gilt:
2=0,5·1+b ---> 2=0,5+b ---> b=1,5
Damit ergibt sich insgesamt die Gleichung y=0,5·x+1,5.
2009-05-19
Kann man so wie in der letzten Stunde immer eine Geradengleichung bestimmen, wenn die Koordinaten von 2 Punkten bekannt sind?
Nehmen wir mal allgemein an, dass die Koordinaten der Punkte x1, y1, x2 und y2 heißen: A(x1/y1) ; B(x2/y2).
Man
rechnet in Gedanken aus, welche Seitenlängen das Steigungsdreieck
hat, das mit Hilfe dieser beiden Punkte gezeichnet werden kann:
Senkrechte Strecke: y-Wert von B minus y-Wert von A gibt y2-y1
Waagrechte Strecke: x-Wert von B minus x-Wert von A gibt x2-x1
Man
dividiert die Länge der senkrechten durch die Länge der
waagrechten Strecke: und erhält damit den m-Wert in
der Gleichung . Den Bruch
nennt man auch "Änderungsrate", weil er ein Maß dafür
ist, um wie viel sich der y-Wert (senkrecht) ändert, wenn sich der
x-Wert (waagrecht) um einen bestimmten Wert ändert.
Auch den b-Wert könnte man allgemein ausrechnen, was aber für die Klassenstufe 7 doch sehr schwer ist. Oder fühlt sich eine(r) von Euch fit für diese Rechnung? Probiert es doch mal! Das
Ergebnis für b und die gesamte Geradengleichung seht Ihr zwischen
< und >, wenn Ihr den Bereich dazwischen markiert. < b=(x2·y1-x1·y2)/(x2-x1) Geradengleichung: y=(y2-y1)/(x2-x1)·x+(x2·y1-x1·y2)/(x2-x1)>
Beispiel zur Berechnung der Geradengleichung, wenn folgende Punkte gegeben sind: A(-5/8) ; B(12/6)
Mit x1=-5, y1=8, x2=12, y2=6 gilt (y2-y1)/(x2-x1)=(6-8)/(12-(-5))=-2/17
Vorläufige Geradengleichung: y=-2/17·x+b.
x1 und y1
für x und y einsetzen: 8=-2/17·(-5)+b --->
8=10/17+b ---> 136/17=10/17+b --->
126/17=b
Die Geradengleichung ist also y=-2/17·x+126/17
2009-05-20
Das bisher Gelernte haben wir heute an einem Beispiel aus der Technik geübt: Brücken
und Eisenbahngleise sind nicht immer gleich lang. Bei Erwärmung
dehnen sie sich aus, bei Abkühlung ziehen sie sich zusammen. Man
muss deshalb zwischen einzelnen Bauteilen Lücken (Dehnungsfugen)
lassen, so dass für eine Ausdehnung Platz bleibt. Die
Relation zwischen der Temperatur und der Breite der Dehnungsfuge ist
ein linearer Zusammenhang, den man durch eine Geradengleichung
beschreiben kann. Bekannt ist, dass die Dehnungsfuge bei 0°C eine Breite von 48mm und bei 25°C eine Breite von 28mm hat.
Aufgaben dazu:
Bestimme die Funktionsgleichung, die den Zusammenhang zwischen Temperatur und Breite der Dehnungsfuge beschreibt. Lösung:
Allgemeine Geradengleichung: y=m·x+b
x sei die Temperatur, y die Breite der Dehnungsfuge.
Dann kennen wir die Koordinaten zweier Punkte (x/y) der Gleichung: (0/48) und (25/28).
Der y-Achsenabschnitt b ergibt sich unmittelbar aus den Koordinaten des Punktes (0/48) zu 48 (Man
hätte auch die Koordinaten eines Punktes in die vorläufige
Gleichung y=-4/5·x+b einsetzen und so b berechnen können)
Damit ist die Gleichung gefunden: y=-4/5·x+48
Welche Breite hat die Dehnungsfuge bei den Temperaturen 30°C und -15°C? Lösung:
Die jeweilige Temperatur wird als x-Wert in die Gleichung eingesetzt und y(=Breite) wird berechnet. 30°C: y=-4/5·30+48=-24+48=24 Bei 30°C beträgt die Breite 24mm. -15°C: y=-4/5·(-15)+48=12+48=60 Bei -15°C beträgt die Breite 60mm.
Bei welcher Temperatur hat die Dehnungsfuge eine Breite von 54mm? Lösung:
Die Breite wird als y-Wert in die Gleichung eingesetzt und der x-Wert (=Temperatur) wird berechnet. 54=-4/5·x+48
---> 54-48=-4/5·x --->
6=-4/5·x ---> 30/(-4)=x --->
x=-7,5 Die Breite 54mm misst man bei
-7,5°C.
Bis zu welcher Temperatur erfüllt die Dehnungsfuge ihren Dienst? Lösung:
Die
Breite der Dehnungsfuge muss einen positiven Wert haben. Der kleinste
Wert kann die 0 sein. Dieser Wert wird für y eingesetzt. 0=-4/5·x+48 ---> -48=-4/5·x ---> 48·5/4=x ---> 60=x Bei
einer Temperatur von 60°C ist die Dehnungsfuge geschlossen. Bei
höheren Temperaturen können die Bauteile zerstört werden. Da
in Deutschland Lufttemperaturen von über 60°C nicht vorkommen,
ist die Breite der Dehnugsfuge ausreichend gewählt.
2009-05-25
Übungen und Wiederholungen zur Klassenarbeit 5 am 2009-05-27
2009-05-27
Klassenarbeit 5
2009-05-29
Besprechung und Rückgabe der Klassenarbeit 5 [ Aufgaben | Lösungen ]
2009-06-03
In
den letzten Stunden haben wir gelernt, wie man eine Geradengleichung
findet, deren Graph (nämlich die Gerade) exakt durch 2 Punkte
verläuft.
Bei
Messungen gibt es häufig das Problem, eine Gerade
(Ausgleichsgerade genannt) durch viele Punkte legen zu müssen,
obwohl die Punkte nicht exakt auf einer Geraden liegen. Man kann
eine solche Gerade so "nach Gefühl" durch die Punktemenge legen,
dass es "am besten passt". Das Ergebnis kann dabei sehr unterschiedlich
ausfallen.
Es gibt aber auch Vorschriften für das
Aufstellen der Geradengleichung, so dass verschiedene Anwender genau
dieselbe Geradengleichung finden. Eine dieser Methoden ist das Suchen der Mediangerade. Zur Vorbereitung haben wir heute eine Punktwolke zu folgender Tabelle gezeichnet:
Um
die Mediangerade zu finden, werden zunächst die Punkte in
x-Richtung sortiert in 3 Bereiche mit jeweils gleich viel Punkten
zusammengefasst. Falls die Anzahl der Punkte nicht durch 3 zu teilen
ist (wie in diesem Fall), achtet man darauf, dass die beiden
äußeren Bereichegleich viele Punkte enthalten.
In der nächsten Stunde werden wir hier weiter arbeiten.
2009-06-09
Fortsetzung der letzten Stunde:
In
jedem Bereich suchen wir nun den Median-Punkt: Wir sortieren die
x-Werte und die y-Werte und nehmen jeweils den Wert, der genau in der
Mitte liegt. Ist die Anzahl der Punkte geradzahlig, nehmen wir den Mittelwert der beiden mittleeren Punkte. Es ergibt sich im roten Bereich: (40/27), im gelben Bereich: ((60+65):2/(30+30):2) = (62,5/30), im grünen Bereich: (85/34).
Nun wird die Steigung der Gerade berechnet, die durch die beiden äußeren Punkte verläuft: m=(y3-y1)/(x3-x1)=(34-27)/(85-40)=7/45.
Durch jeden der 3 Punkte wird eine Gerade mit der eben berechneten Steigung gelegt und deren y-Achsenabschnitt bestimmt:
Der
Mittelwert der 3 y-Achsenabschnitte wird berechnet:
(187/9+20,28+187/9)/3=20,61 und ergibt den y-Achsenabschnitt der
Median-Geraden.
Die Gleichung der Mediangeraden ist y=7/45·x+20,61
2009-06-10
Ermitteln der Mediangerade mit dem GTR:
Zunächst gibt man in den Listen L1 und L2 die Tabellenwerte ein. Mit
STAT > CALC > Med-Med und anschließend eingegebenen L1, L2,
Y1 und ENTER erhält man die Lösung y=0,16·x+20,61.